Bahnhofstraße 4, Heuerhaus

Aus dem Jahre 1742, ältestes Gebäude des Wohnplatzes "upr Nienstatt". Der Wohnplatz hatte ursprünglich neun Kotten und bis zu sechs dieser Heuer- bzw. Nebenhäuser. Als ehemaliges Nebenhaus des Hofes Heye zeigt es mit den beiden Kübbungen Der Vorderfront das traditionelle Gesicht eines Rüsforter Heuerhauses. Es bleibt als einziges bis heute übrig, wechselte einige Male die Besitzer und wurde 1990 grundrenoviert.

Bahnhofstraße 4, Heuerhaus

Leibzuchten und Heuerhäuser wurden vorzugsweise am Rande der Hofflächen errichtet, war dies nicht möglich, auch auf weit entfernten Flächen. Die Kübbungen, meistens als Schweinekoben genutzt, sollten Baumaterial einsparen. Ursprünglich wurde das Dach direkt von den Wänden zur Giebelspitze gezogen und ergab somit einen Vollwalm. Hier wurden die Kübbungen beim Umbau voll in das Wohnhaus einbezogen.